Maren Akba – Von der Küchenkraft zur Ernährungs-, Erziehungs- und Entwicklungsberaterin
Als Maren Akba 2002 als ungelernte Küchenkraft in einem Hort anfangen durfte, war sie froh, nicht mehr in ihren erlernten Beruf als Augenoptikerin zurückkehren zu müssen. Täglich versorgte sie 200 Kindergartenkinder mit regelmäßigen Mahlzeiten und beobachtete dabei zunehmend auch welche, die auf einzelne Lebensmittel allergisch reagierten.
Das machte sie so neugierig, dass sie sich 2008 für ein Fernstudium zur Ernährungsberaterin entschloss. Während des Studiums merkte sie, welche Bedeutung die Ernährung für die Entwicklung „ihrer“ Kinder hat und gab schon während des Studiums Ernährungskunde-Unterricht in der benachbarten Grundschule, was ihr durch einen Kooperationsvertrag mit ihrem Kinderhortkindergarten möglich war.
Die Arbeit mit den Kindern erfüllte Maren Akba so sehr, so dass sie der Wissensdurst packte. Sie wollte nicht mehr nur Kinder durch die Ernährung in ihrer Entwicklung unterstützen, sondern grundlegende Kenntnisse darüber erlangen, wie die kognitiven, psychischen und physischen Eigenschaften von Kindern gefördert werden können.
Deshalb entschloss sie sich 2010 für ihr zweites Fernstudium zur Erziehungs- und Entwicklungsberaterin, dieses Mal an der Impulse-Schule. Eine Schulteroperation festigte zudem ihren Wunsch, ihre Tätigkeit in der Hort-Küche aufzugeben und in Zukunft an der benachbarten Grundschule ihr Wissen weiterzugeben. Schon während des Fernstudiums bewarb sie sich deshalb um den Posten als Pädagogische Mitarbeiterin/Erzieherin. Und obwohl sie Respekt davor hatte, nunmehr mit Kindern als mit Lebensmitteln zu arbeiten, bekam Maren Akba die Stelle.
Im Sommer 2011 begann sie ihre Tätigkeit im Bereich „Ergänzende Betreuung“ an der Grundschule. Neben der Früh- und Nachmittagsbetreuung ist sie seither auch im Schul-Unterricht tätig und unterstützt Lehrkräfte in pädagogischen Fragen. Mit ihnen führt sie am Ende eines jeden Schuljahres auch die Elterngespräche durch. Zusätzlich gibt sie weiterhin ihr Wissen im Rahmen des Ernährungskunde-Unterrichts an die Grundschulkinder weiter. Zur Gestaltung des Unterrichts nutzt sie nach eigenen Angaben dabei vor allem die im Rahmen des Impulse-Studiums erlangten Kenntnisse über Lern-Materialien und -Methoden, um die kognitiven und sozialen Kompetenzen ihrer Schützlinge zu fördern.
Weil sie während ihrer Grundschultätigkeit mit Konfliktsituationen zwischen Kindern, aber auch Kolleg/inn/en konfrontiert wurde, ging Maren Akba erneut auf die Suche nach einem geeigneten Studiengang. Fündig wurde sie auch in diesem Themengebiet bei der Impulse-Schule und absolvierte von August 2013 bis September 2014 erfolgreich den Lehrgang Mediator/in. Da ihr hier die grundlegenden Aspekte der Konfliktbearbeitung vermittelt wurden, soll sie sogar schon im neuen Jahr Konfliktlots/inn/en an ihrer Grundschule ausbilden.